Es blieb nicht nur bei Blitz und Donner: In der Nacht auf den Montag zog ein schweres Unwetter über die Eifel und betraf auch die angrenzenden Regionen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und das Saarland. Bayern und Franken blieben weitestgehend verschont.


Überflutung: Europa-Tunnel musste gesperrt werden


Besonders schlimm sah es in Aachen aus. Dort standen die Straßen teilweise komplett unter Wasser und waren aufgrund von angespültem Schlamm kaum bis nicht befahrbar. In Stolberg bei Aachen wurde sogar der Europa-Tunnel gesperrt, da dort alles mit Wasser überflutet war, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Am Vormittag sollten die Straßen gereinigt werden.

Einsatzkräfte wurden zu überschwemmten Straßen, vollgelaufenen Kellern und von Hagel und Wind beschädigten Dächern gerufen, so die Polizei. Allein während des etwa 70 Minuten dauernden Unwetters gingen in der Leitstelle der Aachener Polizei 320 Notrufe ein. Menschen sind nach ersten Angaben der Behörde nicht zu Schaden gekommen.

 


Unwetter: Stromausfall und Sturmböen

Seit dem späten Sonntagabend rückte die Feuerwehr zu Einsätze in und nahe der Südeifel aus. Ein Polizeisprecher in Trier sagte, auf der Bundesstraße 418 seien bei Wintersdorf Bäume umgestürzt. Die Straße wurde gesperrt und sollte frühestens am Morgen wieder freigegeben werden. In der Gemeinde Zemmer in Rheinland-Pfalz sei der Strom ausgefallen, weil ein Blitz die Hochspannungsleitung zerstört habe.

Auch über Niedersachsen gab es örtlich Unwetter. In Haren und Aurich rückte die Feuerwehr wegen Bränden nach Blitzeinschlägen aus. Besonders der Westen Niedersachsens war von starkem Regen und Hagel betroffen, die Sturmböen erreichten Geschwindigkeiten von bis zu 75 Kilometern pro Stunde.

 

 


Das Wetter am Montag und am 1. Mai: Erst Regen, dann kälter mit möglichen Sturmböen